Conan – „Der Genießer“

Mein Name ist Conan und ich war der erste Hund der hier zum Team Nature Trails kam. Ich war schon 4 Jahre alt und sehr dominant.
Wir brauchten alle sehr lange, bis wir uns aneinander gewöhnten und Vertrauen zueinander hatten.
Für Steve war ich ein guter Lehrer zum Thema „Umgang mit Hunden“.  Ich lasse alle schnell merken, ob man richtig liegt oder ob man mir unrecht tut.

Nachdem die schwierige Anfangs-Zeit vorbei war und Steve angefangen hatte, sich von mir und im Laufe der Zeit den anderen dazugekommenen Hunden leiten zu lassen, wurde auch ich sehr umgänglich und zufrieden. Steve sagt sogar, dass er mir sehr dankbar ist für die Ausbildung, die er mit mir erfahren durfte.

Anfangs hatten meine Menschen nur theoretisches Wissen über Schlittenhunde, was durch mich nun mit praktischer Erfahrung erweitert wurde. Leider ist es auch heute noch so, dass viele Leute sehr dominant mit ihren Hunden umgehen, weil sich viele falsche Verhaltenstheorien in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben. Auch meine Menschen wurden Opfer dieser Theorie, merkten aber zum Glück schnell, dass man nicht weit damit kommt.
Das Hundewissen von den Zweibeinern musste somit komplett überdacht werden. Erst jetzt, 3 Jahre nachdem ich hier her kam, erhielten meine Menschen die Bestätigung in Form eines Buches von Günther Bloch. Ein Muss für jeden Hundebesitzer. Dies zeigt auf, dass man lieber auf sein Gefühl und seine Beobachtungen vertrauen sollte als auf selbsternannte Spezialisten.

Ich, sozusagen der Opa im Rudel, bin ein toller Hund mit dem man gern durch dick und dünn gehen kann. So bin ich eher ruhig und verschlafen, doch sobald ich mein Geschirr an habe und in der Leine stehe, bin ich kaum noch zu bremsen. Meine eisblauen Augen lassen einem, wenn man es nicht gewohnt ist, das Blut in den Adern erstarren. Doch in Wirklichkeit bin ich sehr verschmust und liebevoll. Besonders bei den Husky-Wanderungen merkt man schnell, welch ein Genießer ich inzwischen bin. Die Jungspunde teilen ihre Energie nicht wirklich ein und sind am Ende ziemlich platt, während ich noch freudig vor mich hin laufe. Die Erfahrung macht’s einfach.

2014: Nun werde ich bald 11 Jahre alt. Man sieht es mir immer mehr an den grauen Haaren an. 🙂 Ansonsten habe ich immer noch viel Kraft für die Wanderungen, selbst die 4 Stunden-Wanderung laufe ich freudig mit. Im Gespann gehe ich jetzt meist die 10 km Touren mit, 20 km nur noch manchmal und bei allen größeren Runden bleibe ich nun lieber zu Hause. Mit meinen großen Ohren hatte ich schon immer ein wenig Probleme, da sie leicht verschmutzen und sich dann entzünden. Meist kümmert sich mein bester Kumpel Max um die Sauberkeit von meinen Löffeln, aber manchmal müssen auch die Zweibeiner Hand anlegen und meine Ohren mit speziellen Kamillentinkturen säubern. Ich mag dies verständlicherweise nicht so sehr.

2018: Dieses Jahr werde ich schon 15 Jahre alt. Meine Menschen nennen mich immer liebevoll ihren alten Sack. Im Gespann laufe ich jetzt gar nicht mehr mit. Am Anfang war dies für mich eine ziemliche Umstellung. Ich war zwar nie allein im Gehege, meist war Laila mit mir zu Hause, aber wenn die anderen losfuhren, wollte ich dann doch gern mitlaufen. Wenn meine Menschen meinen Unmut bemerkten und mich mit einspannten, musste ich aber ziemlich schnell merken, dass mir die andere Hundis einfach zu schnell sind. Jetzt gehe ich dafür umso mehr auf die Wanderungen mit. Hier schaffe ich auch noch locker die langen Touren. Leider dauert mein Fellwechsel im Alter jetzt immer ein wenig länger, sodass mir der Winter ein wenig besser gefällt als der Sommer. Mittlerweile höre ich auch gar nix mehr. Aber das macht nichts. Meine Menschen kommunizieren mit mir eben mit Händen und Füßen. Ansonsten geht’s mir gut. Ich lasse alles ein weniger ruhiger angehen.

Wenn ihr mir gern etwas mitteilen möchtet, schreibt’s mir unten in die Kommentare! Ich freue mich über eure Nachrichten und halte euch gern auf dem Laufenden.

Euer Conan

5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Oh, nein! Ich habe eben erst entdeckt, dass Conan vor nur wenigen Tagen zurückgerufen wurde.
    Es tut mir unendlich leid.
    Gerne hätte ich gerade ihn kennengelernt.
    Es ist tröstlich zu denken, dass er als Gründungsmitglied Eures Rudel ein erfülltes Husky-Leben hatte.
    Er hat geliebt und er wurde zurück geliebt. Das ist mehr als so mancher Zweibeiner in seinem Leben erfährt.
    Wir haben auch schon einmal einen Hund verloren. Er wurde nur 10 Monate alt…und können euren Verlust nachempfinden.

    Ach liefest du durch den Garten
    noch einmal im raschen Gang –
    wie gerne wollte ich warten,
    warten stundenlang!

    Theodor Fontane

    Antworten
  • Hej Conan !
    Ich wünsche Dir und deinem Rudel samt Hoomans ein gesundes, fröhliches und erfülltes Neues Jahr2020!
    Nur zu gerne würde ich dich einmal kennenlernen und mit dir von Blümchen zu Blümchen trotten. Bin nämlich oft genauso verpeilt wie du.

    Antworten
  • Britta Koschinski
    24. Oktober 2019 10:10

    Hey Conan du alte tolle Nase, alles Gute zu deinem heutigen Wurftag 🍀 und noch viele weitere gesunde Jahre wünschen dir Antschi und Leo und natürlich ich 🎁

    Antworten
  • Lamatsch ,Joachim
    16. Juni 2019 17:25

    Hi Conan möchte mich nochmal herzlich Bedanken für den heutigen morgen. Für dein Alter bist Du noch richtig gut drauf, bleib so wie du bist. Ich freue mich schon auf unser nächstes treffen.

    Antworten
  • Conan du bist ein cooler Typ. Erinnerst mich vom Wesen an meinen ersten husky Ingo. 👍Wünsche dir noch ein paar schöne Jahre.

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